Des nachts ist sie nach Tagen aufgesprungen, Schwebfliegen laben sich an ihren Staubgefäßen. Lang hat die Pflanze mit sich selbst gerungen, Denn blühen kann sie nicht, wenn Zeiten nässen.
Doch jetzt strahlt sie der Sonne reich entgegen, Die sie aus Wärmelust nun aus der Pflanze trieb. Jetzt kann sie uns als Lebenselixier anregen Mit Schönheit und als Augenweide mit viel Lieb'.
Groß strahlt sie uns den ganzen Tag entgegen, Innen sehr weiß, mit lilafarbenem Außenrand. Sie ist und bleibt auch dieses Jahr ein großer Segen, Weil sie den Innenzugang zum Gemüte fand.
Zwei Tage blüht sie nur, dann fällt sie rasch zusammen, Geht wieder, die so herrlich das Gemüt erfreut Und uns so immer wieder gibt den Lebensrahmen Mit kurzem Aufblühen im sinnigenden Hier und Heut'.