Mit dem Wetter war er immer unzufrieden: Die Winter viel zu kalt, die Sommer viel zu heiß. Ihm schien sein Lebensjahr hienieden Nur Klimaunglück, keine Seelenreis'.
Das nervt' die Freundinnen an ihm, So dass die eine nach der Lösung suchte, Denn dieses Dauernörgeln war so schlimm, Dass sie mit ihm auch keine Reisen buchte.
So kaufte sie viermal ein großes Schild, Auf das sie je ein Kauffoto aufzog, Mit Frühlings-, Sommer-, Herbst- und Winterbild, Das die extremen Wetterlagen einbezog.
War's heiß, hing sie das Eisbergbild ins Zimmer, Gab's Schnee, kamen Saharadünen wohl zu Ehren. Im Herbst blühte die Frühlingswiese immer, Das Herbstbild musste Frühlingsnot entschweren.
Das alles führte langsam und gezielt Den Dauernörgler aus der Klimanot heraus. Deshalb war er auch nach und nach gewillt, Den Jahreszeitenwechsel sehen als den Gnadenlauf.