Jeden Tag lese ich die wunderbaren Verse, die mir ohne Not leichtgängig im Netz zugeflogen kommen.
Sie kommen aus der Nähe ? oder von sehr weit her.
Was für ein Geschenk, welche Freudenspende, welche Wortfrohlust!
Da sind die einen, die Schwergewichte mit ihrer Vollkommenheit. Sie bescheren uns ein erstes Fest.
Dann die Bangenden, die noch nicht so flügge sind, doch schon mein Herz makellos erfreuen.
Und dann die Eintagsfliegen, denen es gelingt, einen einzigen Traum nachhaltig zu posten.
Ach, lebte ich nicht heute, ich würde es mir wünschen, sofort in diese Zeit zu ziehen, in der meine Mitdichterinnen und meine Mitdichter leben.
Ihr Dichter alle, die ich nicht sehe, oft keinen Namen habe, die ich aus dem Fernraum kenne, welche Zartheit haben Eure Verse, welche Innigkeit erzeugt mir Fremdes!
Ihr alle, die Ihr mir schon die Morgengabe frei beschert, womit habe ich das verdient?