Zwischen Grobkies, Schwellen und Geleisen, Dort, wo immer viele Menschen reisen, Güterzüge fahren mit der schweren Fracht, Ist strahlend ein zartes Blümlein nun erwacht.
Mutig Blümlein wehrt sich da gar sehr Gegen Krach und Staub ? und noch viel mehr, Wenn Chemie das Unkraut dort bekämpft Und so allen Lebenswillen ständig dämpft.
Mutig steht sein Kelch dagegen, Will zum Himmelszelt auch weiter streben Und den toten, bleichen Kies erhellen Mit dem Gelbton zwischen braunen Schwellen.
Doch die Keule siegt immer am Ende, Wenn alles besprüht und behende Der Giftcocktail trifft und, o Graus, Löscht des Blümleins Leben aus.