Auf den Dächern und auf langen Stielen Wiegt der Wind die gelben Semperviven. Für die Blicke, Sehnsüchte, Gefühle, Können sie uns Immerleben mimen.
Patienten sehen diese kleinen Pflanzen Auf erdlosen Dächern hoch am Klinikum, Wie im Winde sie dort leise tanzen Und uns Hoffnung geben, leicht und stumm.
Freund, gäbe es doch nur einen Hauch Für den Dauerschutz mit Alterswärme! Wie vergessen wären Ängste, Rauch, Wie vergangen Kummer ? und auch Härme!
So jedoch bleibt nur der eine Blick Hin zum Dachgrüner, der blühend, hell Uns erinnert an ein Meisterstück, Das uns tröstet, unvermutet, schnell.
Stiller Hauch hält sie nicht auf, die Zeit ? Ihr Räderwerk zieht immer fliehend Kreise. Doch macht uns der Blick am End´ bereit Mit dem Pflanzentrost für unsere Ewigreise.