Sie sannen von Anfang an darauf, sich zu treffen, wo immer die Andere war. Trafen sie sich sehnsuchtsvoll dann, verschwanden die Uhren im Handgepäck, denn sie wollten reden, geheimeln, lachen ? welch eine Kunst, welch eine Freiheit!
Ein ganzes Leben haben sie nur geredet, miteinander, sprachmächtige Freundinnen, gemütstief verankert im Hier und Heute, Alltag als Mittel der Zeitlosigkeit, als das Besondere der Jemeinigkeit, als Ausflug von Person und Gedanken.
Sich seelenverwandt fühlen, alles sagen und denken können, nicht korrigierend, nicht seelenschürfend, nicht überfahren, zurecht gestutzt werden! Das alles war immer ihr Freigang im Alltag, Sinn und Ziel ihrer großmütigen Freundschaft.