Nichts ist schwerer zu ertragen, Als eine Reihe von guten Tagen, Doch nichts reizt uns noch mehr zu Fragen, Wenn wir nur leere Tafeln haben.
Geboren noch in Armut, Krieg und Not, So hatten wir als Kinder wenig Brot. Doch seelisch war damals sehr viel im Lot, Denn diese Welt war arm, doch ohne Seelennot.
Reich wollten viele von uns zügig werden, Wie die Chinesen heute - und ohne Beschwerden. Auch Schweine haben in den großen Herden, Vorbilder, wie unsere Banker uns dies´ lehrten.
Und als wir Tafelspitz und Mousse au Chocolat Verschlangen, als wäre das schon Heldentat, Da sehnten wir zurück uns nach der Marmelad´, Nach Einfachem, das einst uns Mutter gab.
Die Völlerei ist immer eine schlimme Lust, Vergrößert nur den ew´gen Haben-Durst, Treibt uns zu Fett und Zucker und zu Wurst Und führt uns hin zu infantilem, ungesundem Frust.