Router und Totem werden uns gleich, ein Mantra moderner Lebensführung. Wie sollen wir da noch weiter leben?
Als die Moderne Moderne noch hieß und alle machten, was sie wollten, streng überwacht von Bürokraten, da war die Welt ein Partyhaus.
Dann trat Globalisierung in die Welt, sie folgte ihrem liberalen Geist, wollte mit internationalem Flair sich dauerhaft Freiheit sichern.
Doch als das Smartphone kam, das Internet als Dauerbotschaft, jeder überall und nun mit jedem beständig kommunizieren kann, offen, versteckt, anonym, gelangte das freie Weltbürgertum an sein Ende.
Der Nutzer muss nicht mehr hinaus, wo er früher nur draußen lernen konnte was er nicht wusste und lernen wollte.
Das ist heute doch nicht mehr nötig! Niemand muss in die Welt hinaus, die holt er sich zu sich herein, bereitet sie für sich dann auf und gibt nur noch weiter, was allein er will.
Ja, so verflüssigen wir alle die wundersame Gegenwart, weiten sie bis zum Horizont ? hin zur Unendlichkeit!
Mit der Entgrenzung flieht die Zukunft uns ? und die Vergangenheit.