Dritter Advent auf dem Münsterplatz: Was für eine Blumen- und Pflanzenpracht! Alles ist Natur und Lebensschatz, Man ist fast um den Verstand gebracht.
Erst der Duft von rauchend gebratenen Würsten Bringt uns wieder ins satte Leben zurück, Wo doch alle jetzt nach Genüssen dürsten Und nichts entgeht dem gelüstigen Blick.
Etwas abseits dann ein Veganerlokal: Viele Engel wollen die Gänse retten! Menschen schieben sich in großer Zahl, Um Geschenke in Verpackung zu betten.
Der Feldsalat, groß, wie ich ihn nirgendwo sah, Selbst Franzosen kaufen dort reichlich Gemüse. Das Münster bringt uns den Himmel ganz nah, Damit uns von oben der Segen grüße. , Die Menschenmassen schieben sich weiter, Noch enger wird jetzt das Stadtgedränge, Das friedvoll und im Dezember so heiter Langsam weiterzieht zu des Rathauses Länge.
Im Glühweindunst verharren die Trinker, Weihnachtsmänner plaudern gern im Verweilen. Die Kinder mit Schuhen und manchem Blinker Kommen hierher aus allen Stadtteilen.
Trotz der Vielen bleibt die besinnliche Ruhe, Mit der die Erwartung auf Weihnachten steigt, Wenn Geschenke sich sammeln in heimischer Tuhe Und der Mensch sich hin zur Krippe verneigt.
Ja, es gibt schon ein Erwartungsempfinden Im Jahreskreis, der sich langsam neigt, Wo im Gedränge die Ängste schwinden Und die Freude den kindlichen Glauben zeigt.