Der eine geht, die anderen werden folgen: Der Tod ist keine feine Größe! Er hat die Zeit schon längst gescholten Und gibt gerade dadurch sich die größte Blöße.
Nichts kann der Tod denen anhaben, Die ihn vorab schon leidlich akzeptiert. An ihrer Seele kann er sich nicht laben, Selbst wenn er sie zum End' verführt.
Sähe er mehr, er witterte Verschwörung, Sähe die Haut, die sich nur selber rettet. Der Tod als Schmeichelei, Betörung Ist nichts, auf das ein Leben Kissen bettet.
Wer gehen muss, verlebt die letzten Tage Im Dauerwartestand aufs Endgericht. Er kennt und weiß allein um seine Lage Und sieht bleiches Rippengesicht.
Wer geht, verlässt endgültig Freundesschein, Verlässt ein unbändiges, freies Erdenleben. Wer ihn beweint im letzten Sonnenschein Weiß: Dieses Leben wird es nicht mehr geben.