Kein Mensch will jemals arm im Leben stehen, Denn Armut ist doch gegen unseren Willen. Und doch muss grad der Arme hin zur Sünde gehen, Wenn Irrtümer ihn dorthin füh'r zum Stillen.
Frauen und Jungfrauen sind ehrentkleidet, Weil Armut zu Gewalt, zu Bosheit, Diebstahl führt. Die Lüge deshalb dazu stets verleitet, Was doch die Ehrbarkeit des Standes kürt.
Zwanghaft ist diese eine Armut, Bei Bettelmönchen oft nur Heuchelei. Kirche und Orden, sie verdienen damit gut, Wölfe im Schafspelz singen ihre Litanei....
Dagegen ist das weltlich Leben doch so reich, Wenn mit gesundem Menschenverstande Armut bekämpft wird durch die Arbeit leicht Und Arme heben sich aus ihrer Gossenschande.
Wo der Besitz fehlt, weil Menschen im Armutsstand, Da fehlt es oftmals an Vernunft im Leben. Setzen dagegen Menschen ein Kraft und Verstand, Können sie Freiheit und Besitz erstreben.
Nicht Geld verdirbt so den Charakter! Erst dort, wo keiner wirklich Geld besitzt, Weil er besitzlos ausharrt in der eigenen Marter, Ist Sklave er des Armutsideals, das wenig nützt.