Einst waren wir als Schüler in den Kohlenpott gefahren, Zu sehen, wie und wo der Wohlstand seine Anfang nahm. Wir sahen viele Bergleute dort im Revier, Die Luft ganz trüb, die Wässer allzeit dunkel Und Staub und Hitze, Glut und Feuer überall.
Dann kamen wir als Lehrer mit Schulklassen her, Vertraten uns im Kölner Dom die müden Beine, Kamen zum Bundestag und hörten die Debatten ? Wie die Entscheidungen in unserer Volksherrschaft.
Am Hochofen Abgase riechen, Hitze erfahren, Den Eisenabstich sehen und glühende Blöcke, Die da auf Riesenbändern langsam rollten ? Und lange Eisenstangen für die Industrie.
Alles war Industrie hier, ganz der Kohle unterworfen, Denn wer die Kohle will, der muss Eisen verhütten. Emscher und Rhein waren dort grau bis schwarz. In Duisburg-Ruhrort haben hohe Eisenkräne Mit den Magnettellern Alteisen hochgehoben.
Heute, zum Jubiläum, ist das Land so lieblich, Die Sonne steht jetzt ohne Dunst am Himmel Und die Gewässer ? sauber wie das Land! Wenn wir bei Klassenfeiern in die Fotoalben schauen, Sehen wir erst, wie NRW heute dagegen strahlt!
Geboren aus dem Willen unserer Britenfreunde Und wie ein Phönix aufgestiegen aus der Asche Hat sich das Land mit Doppelstrich längstens bewährt, Einheimische, Fremde reichlich genährt, Wohlstand geschaffen und mutiert zur grünen Aue.