Das erste Zwitschern noch im Dunkelmorgen Verkündet uns lautstark den Sonnentag. Es steht der Mond, die Sonne bleibt verborgen, Weil so der Tag dies grau und dämmrig mag.
Schon weichen alle Dünste erstem, fadem Licht Und nur das Vogelzwitschern seelt die Stille. Noch schlummert dieses, mein graues Gesicht, Doch windet sich im Innern schon ein Wille,
Um endlich mit geschlossenen Augen Den Dämmerschein leicht zu empfangen, Die am Blauhimmel später sich festsaugen, Nachdem die letzten Träume längst vergangen.
Dies ist ganz leise meine Ausruhzeit, Vom Vortagesgeschehen noch nicht wach. Erst dieser Dämmer macht mich nun bereit, Weckt herrlich mich in meinem Schlafgemach.
Nie ist ein Sonnentag so ganz alleine, Wenn die Frühmorgenstunden noch unschlüssig. Sie bringen meine Seele erst zum Scheine, Wenn auferweckt sie und so nicht mehr müßig.