?Befreit die Frau!?, so tönt der Feminismus Und denkt: Tollwütig sei doch nur der Mann, Voller Gewalt voll Grobheit und Rassismus, Weil er als Mensch einfach nicht anders kann.
So treibt die Gleichberechtigung sich selbst voran: Die Frau geht arbeiten, wird autonom Und lebt beseelt in bestem Wahn: Ein guter Job, möglichst allein ? und ohne Sohn.
Denn sie will niemals unterdrücket werden, Sucht höchstens nach dem androgynen Part, Lebensabschnittgefährten ohne all' Beschwerden, Der bei Bedarf Haus, Hof und Bett verlassen kann.
Ganz selbstbeherrscht, sehr materiell gesichert und sozial Sind Singlegleiche immer unter Singlegleichen. Doch stört es nicht, wenn man dadurch erst marginal Man sich mit anderen muss immer noch vergleichen?
Wieso ist denn die Ehefrau so stark, Die mit an meiner wunderschönen Arbeitsstelle? Wieso ist die nicht auch erschüttert bis ins Mark, Wenn wieder einmal Stress und alles komplizierte Fälle?
Wir alle kämpfen doch seit Jahren für die Gleichheit Von Mann und Frau mit allen anderen Geschlechtern. Und dann: Zeigt sich nicht da vollendet' Freiheit, Wo Frauen ausbrechen den femininen Wächtern?
Kann Gender denn allein das Lebensglück beflügeln, Könnte es nicht sein, dass es dadurch gehemmt, Weil sich weibliche Möglichkeiten dort einigeln, Wo Gleichmachen sich gegen Lustbarkeiten stemmt?
So ist schon manche aus dem Ärgernis erwacht, Das es doch eigentlich gut mit ihr meint, Wo Mannbindung gelungen als ein Ziel hervorgebracht, Damit nicht Fremdbestimmung über diesem Leben scheint.
Denn was ist Singledasein gegen Elternzeit, Das Singlehopsen gegen schöne Kinder, Kollegentreffen gegen Kinderzeit, Handygefangenschaft gegen den Schlittenwinter?
Steh' auf, o Frau, Du bist doch nicht im Nachteil, Wenn man Dein Kind zur Schule bringt Und Du im Singledasein siehst kein Heil, Wo man nur das Programm von Freiheit singt.