Die Schwermut©Hans Hartmut Karg2016Die Schwermut treibt mutlos' Verdrießen,Fordert die Seele streng heraus.Nichts kann das Herz da mehr genießen,Versenkt sich in ein Trauerhaus.Melancholie war erst der Anfang,Mit dem die Schwermut eingesetzt:Erbmassig der Gemütsbehang,Der nun das Innere verletzt.Aus heiterem Himmel, ohne NotSchleicht sie sich in die weiche Seele.Das Schwere wird nun täglich' Brot,Weil Heiteres sich dort wegstehle.So sinnt und sinnt der arme Mann,Gefangen in dem Dunkelnetz.Und weil er ja nicht anders kann,Belastet er sich noch im Netz.Am Ende ist da nichts mehr heiter,Er wartet nur noch auf den TodUnd hofft auf eine Himmelsleiter,Die ihn erlöst von aller Not.*