Sie kaufte in den allerbesten Läden ein Und wusste sich sehr elegant zu kleiden. Der Luxus blieb ihr wichtig für ihr Sein, Mit neuen Schuhen mochte sie die Welt gut leiden.
Sie hatte endlich jenen Milliardär gefunden, Von dem Millionen Girlies immer träumen: Sehr schlank, sehr groß, mit den Windhunden Öffnete ein Leben er ihr in den größten Räumen:
Die Riesenvillas, Bäder, tausend Schränke, Schmuckkoffer, voll mit Ketten und Geschmeide. Im eigene Park die Pavillons, die weißen Bänke Und viele Autos, dass man Not nicht leide.
Kein Kind, doch viele Luxusreisen, Bei jeder Ankunft Köchin, Catering. Nur Umgang in gehobenen Kreisen, Denn Arbeit war niemals ihr Ding.
Doch jedes Luxusweib wird einmal älter, Der Milliardär entdeckte plötzlich junge Dinger Und die Beziehung wurde kalt und kälter, Und er, er wurde nun ein schlimmer Finger.
Er trennte sich von ihr und ließ sie fallen, Rasch fiel sie trübsinnig in große Einsamkeit. So wollte ihr am Ende doch nichts mehr gefallen Und niemand da, der mit ihr hatte noch Mitleid.
Hämisch zogen sich Freundinnen zurück, Denen war nur der Sieg das wahre Leben. Und sie ertrug so manchen Seitenblick, Der nichts als Schadenfreude wollte geben.
Wie konnten Eltern einst der Tochter raten, Sich nur aufs Millionärsangeln zu konzentrieren Und ohne Selbstbewusstsein, ohne eigene Taten Sich hin zur Selbstaufgabe leichtfertig zu generieren?
Die freie Frau braucht nicht den Luxus, nicht den Tand, Um sich ein gutes Leben aufzubauen. Auf Augenhöhe, informiert in ganzen Land Kann sie den eigenen Kräften immer trauen.
Da weiß die feminine Weiblichkeit um ihre Freiheit, Die der Person die Unabhängigkeit erst garantiert. Sie bleibt ihr eigner Souverän und ohne Leid, Wo nicht die Luxusmacht zum Sklaventum verführt.