Mensch, Wanderer, Du Gotteskind, Nimm Deinen Stab und gehe, Wo längstens weht ein anderer Wind, Der hin zur Freiheit wehe!
Dich hält im Raume wirklich nichts, Dich hält kein Zaun je auf. Du strebst, hoffend und angesichts Der Weltverheißung weit hinauf.
Aus Chaos mit zerstörten Brücken, Der Kriegerei fressender Jahre Verwindet nichts die vielen Lücken, Wo Not und Tod war Dauerware.
Kommst Du endlich nun zu den Stätten, Wo Milch und Honig reichlich fließen, Knie' nieder und schlag' auf die Betten, Wenn dort wahrlich die Blumen sprießen.
Doch, Freund, vergiss ja nicht die Zunft Mit ihren Schrecken, ihren Schmerzen, Schalt' ein Verstand und auch Vernunft, Vermeide Wildwuchs, öffne Herzen!
Trage nicht Neidhass in Dein Land, Bleibe bescheiden, herzensfein, Nicht fordernd, nicht mit harter Hand, Dann wird es bunt und herrlich sein.