Sonnenkraft©Hans Hartmut Karg2016Erst färbt die Sonne ihren Himmel,Dass Bläue mild zum Vorschein kommtUnd letzter NebelstreifenfimmelNur noch in Niederungen wohnt.Der Strahlen unerreichte KraftGräbt sich in alle dunklen EckenUnd treibt der Bäume LebenssaftHinaus auch über dichte Hecken.Das Frühjahr steht so prächtig auf,Weckt Seele, Herz und das GemütUnd gibt dem späten LebenslaufNoch guten Mut, Primelgeblüt.Ja, es wird Zeit für lange TageUnd hellen Sonnenuntergang.Am Morgen, bei d e r Wetterlage,Hört man der Lerchen Liebessang.Wie oft hab' ich ihr Lied vernommen,Wenn Sonnenkraft fegt Reif hinweg?Wie oft ist Leben da gekommenIn Landschaft, Seele, Fluss und Steg?Wär' nicht die Sonne Tagbereiter,Nicht Erdheizung, globales Licht,Fehlte uns dieser JahrbegleiterUnd dunkel wäre mein Gesicht.*