Das Mädchen klebt´ am Beckenrand, So schön ? und das seit Stunden. Die Jungen schwimmen wie gebannt, Drehen um sie die Runden.
Sie ist ein sittsam braves Mädchen, Sehr lieb, sehr schlank und ganz adrett ? Ein Wunder in dem kleinen Städtchen! ? Und stets zu allen freundlich, nett.
Das spürt die junge Männertraube Und unterhält sich gern mit ihr. Wie eine schöne weiße Taube Kommuniziert sie auch beim Bier.
Sie spielt mit allem, was sie hat, Sieht zu, dass alle gleich versorgt Und niemand sieht dabei Verrat, Wenn sie sich eine Nudel borgt.
Der Schwebezustand ist gefährlich, Da passt sie auf, dass alle gleich Und dass der Umgang offen, ehrlich ? Und keiner kommt ins Himmelreich!
Das Attraktivsein steht ihr gut, Begehrt sein ist so schön! Das baut sie auf, schafft Lebensmut, Wenn lang die Haare wehn.
Denn erst ist sie mal jung, will richtig Erspüren, wen sie wirklich mag. Ihr scheint ja dieser Weg so wichtig, Erfährt sie doch, wer sie dann trag'
Ein Leben lang auf seinen Händen, Weil er sich wirklich ganz verliebt, Denn später, in den kahlen Wänden, Muss sich bewähren, was sich liebt.
Heut' lässt sie sich gerne verwöhnen Und spielt im Bade mit den Reizen. Sie turtelt mit des Adams Söhnen, Mit Schönem muss sie ja nicht geizen!
So erst erfährt sie, wer am Ende Ihr Favorit es hat verdient, Dass er sie bis ans Lebensende Als Kavalier zärtlich bedient.