Fauxpas©Hans Hartmut Karg2016Wertvoll und hell gesehenSei doch der Mensch in seiner Welt.Müssen wir nicht Duldung durchstehen,Selbst wenn für uns anderes zählt?Beleidigung bleibt jener Pfeil,Der die Seelenhaut blind durchschlägt,Wird schließlich der kränkelnde Teil,Der nichts mehr als Leiden trägt.Die Folgen sind unausbleiblich,Denn die leidende Seele macht zu,Wo zuvor sie so unbeschreiblichDoch einmalig liebend rief: ?Du!?Der Beleidigte kann ja nicht wissen,Wer ihm mit Falschheit begegnet,Wer allen Anstand zerrissen,Weil er nur Heimtücke regnet.So schwinden Kontakte und Rede,Denn wen man unwichtig macht,Hinschiebt auf Halde und ReedeMit Vorurteil und Verdacht,Der wird unbedeutend sich fühlen,Nicht mehr gewollt im Kreis.Das Leiden wird ihn fortspülenAuf eine unendlich-schwere Reis'.Er kehrt niemals mehr zurück,Selbst nicht mit Locken und Bitten,Und nicht, wenn mit tränendem BlickDie Entschuldigung kommt geritten.So ehre denn Dein GegenüberUnd werte es ja nicht ab.Der Mensch war immer ein lieber,Wo man ihm Würde gab.*