Und wieder ist es Heiligabend heute, Gar mancher kauft gestresst im Trubel ein: Kein Parkplatz, hunderttausend Leute ? Wie soll man da besinnlich sein?
Sie saßen nächtens im Verhau Und hofften auf ein wenig Hilfe, Wärme, Der Mann, das Kind und die vermummte Frau: Sie hatten doch die schöne Welt unendlich gerne!
Aus Syrien waren sie hergekommen, Sie hockten ausgebombt und ohne Habe. Man hatte ihnen alles abgenommen: So kamen sie ? Nomaden mit dem Stabe.
Es war wie einst im fernen Orient, Da kam der Gottessohn im kalten Stall zur Welt. Und während diese Welt von ihm den Frieden kennt, Sind bei uns viele Herzen offen, nicht verstellt.
Geworfen in die ferne, fremde Gegend Bleibt doch der Überlebenswille immer stark. Ja, segensreich die vielen Hände, die sich stille regend Zur Freiheit strecken ? werden erst bei uns autark.
Es waren Flüchtlinge einst, die in Bethlehem, Wie heute jene aus dem fernen Land, An denen unsere Hilfe weiter sich anlehn' Mit Freude, Seelengröße und mit viel Verstand.