Schon achtundsechzig Jahre durft' ich werden, Lebe so froh in unruhiger Ruhe, Trag' immer noch die alten, schweren Schuhe ? In Grenzen auch die eigenen Beschwerden.
Ich bin getragen als ein Sonnenkind, Wirklich ein Hans in großem Glücke, Habe die Welt noch kritisch-gern im Blicke, Auch den Dezemberschein, jetzt lind.
Am Morgen weckt mich schon das frühe Licht, Trägt mich in einen unruhigen Tag, Wie es ein alter Rentner halt so mag: Freischwebend, Neugier im Gesicht.
Gleich früh der Check dann am Computer, Sich vorbereiten auf die Enkelarbeit. Ja, Gottseidank sind wir zu Zweit ? Und irgendwo klagt doch ein alter Puter...
Dann die Entscheidung gleich am Morgentisch: Wollen Radfahren wir ? oder gar laufen? Sich nichts einbilden und mit niemand raufen ? Und mittags einen würzig-guten Fisch.
Der Mittagsschlaf mich dann verführe Zum Sonnensofa, leicht traumwandelnd, Bald träumend und kein wenig handelnd, Danach Grüntee, Zeitungslektüre.
Ja, ich bin schon ein Sonnenkind Und steh' mit hohem Mut im Leben, Will noch ein wenig nach den Sternen streben, Spielend mit Worten leicht im Götterwind.