Sehnsucht©Hans Hartmut Karg2015Die laue Wärme spürt' mein Leib,Obschon es neblig und nasskalt.Wenn ich an meine Liebste schreib',Steht vor mir ihre FraungestaltVor meinem großen, inneren Auge,Die lieblich mir ? und doch so fern.Das Bild, das mir zur Tröstung taugeSagt mir: ?Ich hab' Dich richtig gern!!!?Die nahen Tage sehn' ich her,Wenn wir uns wieder still umarmen.Bis dahin trägt die Sehnsucht schwerUnd kennt für uns gar kein Erbarmen.Der Stern am Himmel leuchtet hellUnd kündet von der Liebesnot,Die dies, mein Herz, nicht gut bestell' ? Und doch jetzt ist mein täglich Brot!Die Gattenliebe trägt mein Leben,Erweitert mir den Geist, die Seele,Wird zeitkürzend die Last beheben,Wenn dauerhaft mein Herz Dich wähle.Wie viele Treppen sind gegangenGemeinsam wir in diesem Leben?Wie können wir uns da auffangen,Wenn andere nur flüchtend streben?Wie haben wir den Tag gemeistert,Gearbeitet mit Lust und Freude,Für alles Schöne uns begeistertAls Partner für die jungen Leute?Wer kurz getrennt, kann nachvollziehen,Dass Sehnsucht wächst, wenn Liebe fern.Er wird sich wieder mehr bemühen,Wenn so die Frau nahe dem Herrn.Was sonst gewöhnliche Natur ? Im Alltag wird's zur Sehnsuchtsfrage.So wird Sehnen zur Kultur,Wenn nachfolgen die Rosentage.*