Einst waren die Nächte so liebevoll kurz Und die Tagträume unendlich lang. Damals trugen die Frauen noch Röcke und Schurz, Nähten, strickten mit viel Gesang.
Würdest Du heute noch dafür plädieren, Würde man Dich als alten Macho beschimpfen. Heute will man sich nur noch amüsieren, Andere gerne in Foren verunglimpfen.
Hat sich das inzwischen so sehr geändert, Wenn die Welt von heute nur noch bequem, Sehr ausgefranst, horizontgerändert Nichts mehr belässt beim Ehedem?
In der Vereinzelung wabert die Fläche, Das Smartphone ersetzt die Gemeinschaft. Kein Sponsor, der noch begleicht die Zeche ? Unerkannt, anonym die Sehnsucht lacht.
Wer sich nicht anpasst, wird überrollt, Versinkend im Strudel der Zeiten, In denen kaum einer Dir Nähe zollt, Damit Herzen und Seelen sich weiten.
In Trubelmasse breitet Einsamkeit Ihre Flügel zur Sehnsuchtswelt aus, Um überbordend, anlehnungsbereit Erfindend ein liebendes Haus.
Wie geht es weiter in der Anderwelt, Mit der virtuell die Kontakte, In welche die Jugend hineingestellt, Suchend nach lebendigem Akte?