Ein Engel kommt vom hohen Himmel, Wird Mensch und leidlich leidensreich, Verdrängt das dröge Weltgewimmel, Bei dem nur Stimmen werden reich.
Nein, Freund, vergiss die schale Schuld, Mit der ein Fastenkind verhungert. Bleibt nicht Genuss im Wünschen Huld, Bei welcher Welt so stets 'rumlungert?
Es kommt ein Engel zu mir her, Er braucht da keine Einflugschneise. Die Schuldzuweisung, die wiegt schwer, Doch macht sie uns auch endlich weise.
Denn ohne Engel sind wir sündig, Bedarft ? und doch nicht interessiert. Die Welt ist offen, manchmal windig, Hat nicht der Mühe nachgespürt.