Sie war ihm nah und doch so ewig fern, Denn sie war leider überreicher Herkunft. Er hatte sie dennoch so schrecklich gern, Und doch siegte schließlich die Tatvernunft.
Sie konnte ihm die Tage kaum vergolden, Die Nächte eilten nicht zu liebender Versöhnung. Der Schmerz aus Bruch, den beide ja nicht wollten, Brauchte doch mehr, als leidvolle Gewöhnung.
Und Fruchtbarkeit als später Leibessegen War zunächst Halt ihm, seelenreine Stille. Ein kleinerotisch Wesen nur? Von wegen! Die Liebeszeit braucht Jugend und braucht Wille.
So nahm er vom Beziehungstaumel Abschied, Von einer Klammer mit galanter Prägung, Denn als ihr Seelenband so kalt ihn mied, Erlosch bei ihm für immer jede Regung.
Ihr werde er erinnerlich nur bleiben Und an die schönen Nächte stetig denken, Mit denen sie entäußernd sich verleiben, Sich wechselseitig Mut und Hoffnung schenken.
Doch da sein neues Liebchen schwanger und so jung Und er ihm pflichtgemäß mit Vaterstolz begegnet, Ist jetzt erlaubt kein neuer Seitensprung Und keine Umkehr, wenn der Leib gesegnet.
Charlotte war ja älter und ihm überlegen, Das wurde langsam ihm zu einer Last, Wo inspiriert die Liebeslust einst Segen, Die leider nicht mehr zur Beziehung passt.
Er wurde Vater und nun Ehemann, Er wusste sehr verlässlich um die Ehenächte, Stand ganz in seinem neuen Liebesbann: Was gibt es Schönres, als die ersten Ehenächte?