Unbändig©Hans Hartmut Karg2015Unbändig hebt der junge Tag sichÜber Häuser, Menschen, Straßen,Steigt und bringt schließlich auch DichBesonnt in viele, enge Gassen.So aus der Fülle lebt die Lust,Nichts kann sie jetzt begrenzen,Vertreibt Verharrung, Lebensfrust,So dass nun unsere Wangen glänzen.Alles ist nun schon voll erhellt,Wenn die Sonne im GepäckDas Blau, das oben eingestellt ? Und Natur wird Sonnenzweck.Blüten richten sich nach ihr,Dampfend treibt Tau himmelwärtsUnd das grüne BlattpanierWächst uns bald im jungen März.Es ist die größte Himmelskraft,Die uns hell das Leben bringt.Und während sie tagtäglich schafftAuch uns die Fülle reich gelingt.Erst die Sonne bringt die Pracht,Zeigt prall uns Lebensgewimmel.Alles wäre doch nur stete NachtOhne Sonne, blauem Himmel.*