Blauer Himmel, endlich wieder feste Schatten! Sie führen uns zu einem jungen Sonnentag. Der Lenz begrünt nun viele fahle Matten, Wo noch ein letzter Reif vor Stunden lag.
Man hört jetzt schon die zarten Vogelstimmen ? Und doch auch wild gewordenen Straßenlärm. So unaufhaltsam kann die Sonne Leben trimmen, Dass Frühlingstage bringen Mut und schöne Wärm´!
Ja, mehr als fünfundsechzigmal durfte ich dies erleben: Das Jahreszeitenspiel mit frischem, neuem Glanz, Bei dem die Sonne höher steigt mit dem Bestreben, Die Erde zu umfangen, Leben aufzubauen ganz.
Die Sonnenfinsternis hat uns ja jüngst gezeigt, Wie unwirklich das Dunkellicht erscheint, Bei dem man nicht gerade zu mehr Freude neigt, Selbst wenn die Schwarzbrille es gut mit unsern Augen meint.
Was wären diese Tage ohne Sonnenmacht? Wie würden wir elend im Eise darben, Wenn nicht besiegt die lange Winternacht Und wir endlich erleben Blumen, Farben!