Der Stiel hebt längst die Blüte an, Die sich recht sanft im Innern weitet, Damit der harte Stempel dann Die Seufzer selig-weich begleitet. In Sommerwärme liegen beide Und harren aus, bis ganz erfüllt, Worunter nur die Liebe leidet, Wenn endlich ihre Lust gestillt. Ein Fleisch ist nun aus Zwein geworden, Der Tag kennt weder Not noch Zeit. Beide stehn vor des Eden Pforten Und wissen bald: Es ist soweit. Drum muss der Stiel die Blüte finden, Um Angst und Schmerz zu überwinden.