Wer noch nicht aufgebahrt liegt, Dem bleibt der unbändige Wille, Womit den Trieb besiegt, Wer lange ruht in der Stille. Die Tage der Weisheit sind kurz, Die Tage des Handelns länger. Damit die Seele ohne Sturz Lebt sie wie der Minnesänger. Das Bildnis der Schönen vor Augen, Die Falten des Kleides gerafft, So kann man es schließlich kaum glauben, Dass die Schöne vom Sänger begafft. Ja, Liebe ist nicht immer edel, Wenn erst ausgefahren der Wedel.