Die Schöne©Hans Hartmut Karg2015Lang und schlank, der feine LeibLiegt im Kleid wie eine Feder.Augen, die zum Blick bereit,Dunkel, weich wie eine Zeder.Ebenmäßig alle GliederUnd ein Busen, prall und hart,Ganz entspannt auch ohne Mieder,Weil Schönheit am Essen spart.Langer Hals und lange FingerZiehen unsre Blicke an.Selbst der LiebesüberbringerSchaut gern ? denn er ist ja Mann!Eine Haut, glatt wie die Seide,Armreifen an beiden Händen,Ohrringe als Augenweide,Lippen, die Küsse verschwenden.Wer so ins Foyer gekommen,Der wird Glanz ? und Gier erzeugen.Ihr bleibt es dann unbenommen ? Wird den Hals zum Liebsten beugen.So vereint geht es zum Tanz:Präsentiert will Schönheit werden!Dazu braucht es keinen Kranz,Keine Krone, nicht Beschwerden.*