Bewegung©Hans Hartmut Karg2015Vieles ist in steter Bewegung,Der Globus, Dein Auto, Dein Herz,Dazu die anregende Aufregung,Das Liebesglück ? und auch der Schmerz!In all Deinen LebenstagenWird mit dem ersten AtemzugDer Blick Dich führen zu vielen FragenMit den Antworten, die niemals genug.Denn den Fragenden treibt die NeugierVon allzu Bekanntem in fremde Ferne.Manchmal reicht es mir ? Und fortan hast Du die Töne gerne!Doch wird das leidige AnspruchsdenkenIn vielen Regionen so groß,Dass wir nur Bequemes verschenken: Was ist dann des Satten Los?Die Sättigung treibt die Erstarrung,Das Morgenlicht verleidet den SchlafUnd bei allzu bequemer VerharrungWird der Mensch nur zum träumenden Schaf.Auch der Traum ist natürlich Bewegung,Doch virtuell und anstrengungslos.Er bietet zwar manche Begegnung ? Und doch bleibt er kopf- und körperlos.Der Körper braucht auch die Ruhe ? Und doch stetige Mobilität,Weil in der MöglichkeitstruheManches Animationsgerät.Sich nur bewegen lassen,Ohne Anstrengung lange bewegen,Verführt den Körper zum Hassen,Denn Völlerei ist kein Segen.Ein wenig bewegt sich kasteien,Den Stress als Körperglück sehen:Nur so kann Geist Seele befreien,Gelenke lernen das Gehen.*