Wem die Sonne das Antlitz erhellt, Den kann der Schatten nicht finden: Das Gesicht, das Strahlen bestellt, Wird dann von Freundlichkeit künden.
Wo die Sonne ein Antlitz erleuchtet, Da kann es der Mond nicht strafen, Keine stinkende Teufelshorde Macht den Leuchtenden mehr zum Affen.
Harmonie hat ihn so eifrig gepackt, Sein Leben ist danach süchtig, Dass er, halb schlafend, selig erwacht Und lebt, was ihm dabei erst wichtig.
Mag der Einzelne nun die Welt erleuchten, Die Sonne wird er niemals erreichen: Selbst wenn sich die Augen sehnsuchtsvoll feuchten Müssen irdische Strahlen den Schatten weichen.
Doch bleibt mancher teuflischen Horde Am Ende doch nur eigene Qual: Die an der Himmelspforte Treten allein in den Wundersaal.
Das Licht in der offenen Sehnsucht Treibt die Neugier des ewigen Guten Und rettet mit ergreifender Wucht Das Beste für unser Zumuten.
Wo sich Reinewigkeiten zeigen, Erstrahlen die rettenden Lichter, Und wo wir uns demütig neigen, Da erwachen auch freundliche Dichter.