Infusion©Hans Hartmut Karg2014Als man die Nadel mir gelegtUnd tropfenweise Liquid fließt,Der Körper sich nicht mehr bewegt,Die Chemo sich in mich ergießt,Da wackelt anfangs der Verstand, Denn er will gar nicht akzeptieren,Dass man in meinem KrankenstandChemisch mich hier will therapieren.Doch ganz erstaunt stelle ich fest,Dass nach den ersten langen StundenMein Körper bleibt recht manifest ? Er fühlt sich nicht einmal geschunden.Und als der Arzt mit seinem TrossHereinkommt und mich sorgend fragt,Ob die Belastung nicht zu groß,Weil er ja Neues mit mir wagt,Da sage ich doch voller Stolz:?Ich fühle mich nicht sehr belastet?Und klopfe dreimal laut auf Holz:?Ich bin auch gar nicht ausgerastet,Denn einfach denk´ ich bei mir nur:Die Flüssigkeit, die da geht rein,Ist wohl Gesundheit, pur und rein ? Ich denke, es ist Frankenwein!?Da lacht der ganze weiße Tross,Spürt endlich SelbstkonditionierungUnd sieht dabei ein glücklich´ Los:Auch Gaudi treibt Gesundheitsführung*