Lass´ mir Ruhe, wenn ich ruhen will, Dort, wo es feucht, kalt, dunkel, still. Ja, mancher hätte mich schon gern gesucht, Doch diese Erde kennt nicht dauerhaft Zuflucht.
Die Endlichkeit lässt mit sich nicht verhandeln, Der Sensenmann wird schon anbandeln: Ein Ende ist bereits im Anfang angelegt ? Und kein Anlass, der anderes bewegt!
Du bist und bleibst ein sterblich´ Wesen, An dem niemand und nichts wird je genesen. Die Menschen ordern dennoch die Unsterblichkeit Und sagen Dir, wann sie zu Preisungen bereit.
Unsterblich wird der Sterbliche nicht bleiben, Denn alles Sterbliche liegt schon im Schreiben. Doch Ewigkeit liegt auch im Dichterwesen, Womit Humanes kann schließlich genesen.
Denn Geist und Sprache werden ewig sein, Unsterblich bleiben Worte und der Reim. Mag in Äonen auch die Welt vergehen, Die Dichterwelt bleibt unsterblich bestehen.