Die dicken Mohnknospen, sie brechen auf, Mit leuchtend Rot enthüllen sie die Blüten, Und ganz von dünnem, transparentem Lauf Versuchen sie die Innenteile zu behüten.
Der Stempel ward auch bald bestäubt, Das Blütenblättrige erfüllt die Träume. Der Mohn hat dies niemals bereut Und kapselt weiter, liebt die Räume.
Dann ist es endlich für den Mohn soweit: Der Raucher ritzt die grünen Kapseln Und macht den Milchsaft so bereit, Mischt ihn knetend in Tabakraspeln.
Den Rauch zieht er jetzt tiefer ein Und legt sich mager auf die Seite, Dämmert in Rauschträume hinein, Damit die Sucht ihn zubereite.
Kein´ Gegenwart erreicht den Träumer, Die Zeit ist still, ständig geronnen. Nichts anderes taugt dem Versäumer, Als jene Sucht, die hingenommen.