Wer nicht im Himmel ist, der ist auf Erden Und freut sich lange auf den Vatertag. Alles ist hier natürlich schön im Werden ? Und dann kommt noch der Brückentag!
Endlich wieder einmal gründlich feiern Mit Bierfass und echtem, heißem Grill, Geselligkeiten und Festschmäuse anleiern, Das ja recht laut und niemals still.
Da rauchen, rösten die Fleischbatzen, Die Biere werden ausgeschenkt. Die Kinder toben, ziehen Fratzen ? Und alles frei und nichts gelenkt.
Die Nachbarn werden lärmbeglückt Rauch zieht in alle grünen Gärten. Mit Holz Warmfeuer man bestückt ? Das sollte man ja nicht bewerten!
Und dicke Saucen decken Wurst, Dazu tröpfelt weinend der Himmel. Lebendig bleiben Hunger, Durst, Ein Brot muss weg, hat ja schon Schimmel.
Abgase werden ausgestoßen Und kommen quer durchs Land gefahren. Zur Brotzeit dann noch Schnaps, Wurstdosen: Hier muss man halt auch nirgends sparen.
Ganz selbstverliebt am Vatertag Hat man mit Kindern nichts am Hut. Man isst viel, trinkt viel, ohne Frag´ Schmeckt alles wirklich fein und gut.
Ist das noch Nähe, die da bleibt, Am Ende nur gefüllter Magen? Was mancher Vater da so treibt, Lässt manche Kinderseele zagen.
Wo ist das Spiel, das Mitgegangen, Wo bleibt Anregung für die Seele? Ist das Gemüt so sehr gefangen, Dass es sich da gerne fortstehle?
Auch dieser Tag wird nicht bewahren, Dass wir am End´ recht sterblich bleiben. Kein Denkmal setzt man den Grillscharen, Die auch heut´ nur übertreiben.